Mehrere Vertreter der Bürgerinitiative zum Erhalt des Hauses der Jugend (HDJ) und deren engagierte Befürworter haben sich der Freien Wählergruppe (FWG) angeschlossen. Für die bevorstehenden Wahlen zum Stadtparlament im Juni 2009 wird eine gemeinsame, schlagkräftige Kandidatenliste vorbereitet.
Die politischen Ziele beider Gruppen sind weitestgehend deckungsgleich, wie Gespräche, die weit über die Neugestaltung des Stadtzentrums hinausgingen, gezeigt haben. "Auch wenn einige Mitglieder der Bürgerinitiative ihre Arbeit an anderer Stelle fortsetzen wollen, haben sich viele, nicht parteigebundenen
Mitglieder für die FWG entschieden.." erklärt Natascha Strenge von der Bürgerinitiative.
Von Seiten der FWG wird diese Entwicklung sehr begrüßt. "Wir freuen uns über den frischen Wind, den die äußerst rührige Bürgerinitiative in die Ingelheimer Kommunalpolitik gebracht hat und hoffentlich mit uns weiterhin bringen wird" so Karl-Georg Proksch, derzeitiger Sprecher der FWG. Insbesondere die Planungsansätze für das sogenannte "Filetstück" an der Georg-Rückert-Strasse stoßen einhellig auf gemeinsame Ablehnung. Hier gilt es das Schlimmste zu verhindern, um Ingelheim vor einer absehbaren Bauruine zu bewahren.
Übergeordnetes Ziel der politischen Allianz FWG und der BI-Vertreter ist eine Stadtentwicklung, deren Einzelmaßnahmen von der ortsansässigen Bürgerschaft mitgetragen werden. Eine von den Bürgern geliebte und als lebenswert angesehene Stadt sollte nicht nur wegen der vorhandenen finanziellen Ausstattung von Ingelheim kein unmögliches Unterfangen sein.
Große Bevölkerungskreise wollen sich nicht mehr damit abfinden, dass ihr Unbehagen an der Ingelheimer Stadtplanung von der Ratsmehrheit bis zur Resignation der Betroffenen tot-verwaltet wird, anstatt das Bürgerengagement als gestaltende Kraft zu nutzen.
Die FWG mit Ihren neuen "Mitstreitern" von der BI sieht sich von vielen emanzipierten Bürgern und deren qualifizierten Anregungen bestätigt: Es ginge besser in Ingelheim.