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FWG und Stadtentwicklung

21. September 2014
Stellungnahme der FWG zum Hotelneubau in der Innenstadt

 

Pressemitteilung Nr. 7/ 2014

 

FWG und Stadtentwicklung

 

Die FWG begrüßt die Weitentwicklung des Ingelheimer Stadtzentrums. Ingelheim braucht ein Hotel im Zentrum. Aber muss es mit 120 Zimmern unbedingt an der verkehrsbelasteten Binger Straße/ Ecke Konrad-Adenauer-Straße gebaut werden?

In der Sitzung des Stadtrates am 15.September 2014 (die AZ berichtete) ging es unter anderem um den Vorhaben bezogenen Bebauungsplan  für die Ecke Binger Straße Konrad Adenauer- Straße. Dabei wurde das Planungskonzept erstmals vorgestellt und ein Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gefasst.

Im AZ-Bericht vom 17. September in der AZ wird nicht dargestellt, dass in diesem Vorhaben bezogenen Bebauungsplan Planvorgaben des bestehenden, vergleichsweise restriktiveren Bebauungsplans in diesem Bereich außer Kraft gesetzt und weit überschritten werden sollen. So sind  auf dem 5stöckingen Gebäude mit 3.50m zusätzlich Technikaufbauten für Lüftung und Wärmepumpen geplant. Damit würde das Gebäude den gegenüberliegenden „Metzbäck“ um zwei Geschosse überragen. Die FWG äußert Bedenken zu den Auswirkungen der vorgesehen Hotelzufahrt in der Binger Straße durch vorfahrende Hotelgäste, Taxis und Busse im Bereich einer verkehrsberuhigten Zone und zu zusätzlichem Verkehrsaufkommen in diesem Gebiet, wenn Kulturhalle WBZ und Rathauserweiterung fertig gestellt sein werden und es weitere Einzelhandelsgeschäfte geben wird.

Fraktionssprecher Klaus Hüttemann machte zum Hotelstandort einen Alternativvorschlag: ein Hotelbau in der südlichen Bahnhofstraße zwischen Lavendelkreisel und „Café Hüftgold“ und stellte die Vorteile dieses Standortes heraus.

Die Erste Vorsitzende Christiane Bull hebt hervor: „Wir wünschen uns eine belebte Innenstadt und sehen die Notwendigkeit eines Hotelbaus. Aber nicht an dem jetzt favorisierten Standort, der sich schon heute zu einem neuralgischen Verkehrsknotenpunkt mit Rückstaus rund um die Kreisel an Bahnhof und Kreisverwaltung entwickelt hat.“ Die FWG verwahrt sich gegen die Unterstellung von Schwarzmalerei. Es geht ihr vielmehr darum, in sachlicher Auseinandersetzung Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung Ingelheims aufzuzeigen.