In der letzten Stadtratssitzung beantragte die CDU die Installation von W-LAN Anschlüssen in den Ingelheimer Grundschulen. Da unklar war, ob überhaupt ein pädagogisches Konzept vorliegt, beantragte Christiane Bull (FWG Stadträtin) zur Klärung die Verweisung in den Schulträgerausschuss. Dies wurde bei 5 Ja, 7 Enthaltungen mit 22 Nein-Stimmen abgelehnt. Die AZ berichtete darüber.
Der FWG liegt daran zu betonen, dass die Verantwortung für ein pädagogisches Konzept zum Einsatz von Computern beim Lehrkörper liegt. Daher wäre im Schulträgerausschuss zu prüfen gewesen, ob die pädagogischen Voraussetzungen im Form eines Konzeptes vorliegen, bevor im Stadtrat über Investitionen in W-LAN Netze entschieden wird.
„Zweifellos hat das digitale Zeitalter die Kinderzimmer der Jüngsten und die Grundschulen erreicht. Doch es muss geklärt sein, worauf es in der Grundschule besonders ankommt. Welchen Platz sollen der Umgang mit dem Computer und die sinnvolle Nutzung des Internets einnehmen? “betont Irene Könen (FWG-Stadtratsmitglied und ehemalige Lehrerin).
Außerhalb des World-Wide-Web liegt die reale Welt, die zu erobern Grundschulkinder lernen sollen. Hierfür die bestmöglichen äußeren Voraussetzungen zu schaffen ist für die FWG die zentrale unterstützende Aufgabe der Stadt als Schulträger. Voraussetzung für eine angemessene Rolle der IT im Grundschulalltag ist aber das entsprechende pädagogische Konzept. Erst wenn dieses vorliegt, sollte die Stadt den vernünftigen Umgang mit dem Computer durch die Einrichtung von WLAN-Zugängen unterstützen.