Guten Tag Frau Schilling,
hier meine Meinung zum „King“:
Erste Reaktion: Kindisch.
Zweite Reaktion: Was hat sich die Jury dabei gedacht?
Antwortgedanke: Wenn sieben Personen zum gleichen Ergebnis kommen, muss der Name entweder in einem Gemeinschaftsprojekt gefunden worden sein oder war es gar ein bestelltes Ergebnis? Und dann gleich noch mit einer Wort-Bild-Marke! Whow! Nein, im Ernst: Das ist in meinen Augen nicht modern, wobei man definieren müsste, was modern ist. Vielleicht zeitgemäß? Das ist der Name aber nach meiner Meinung keineswegs, denn solche denglischen Begriffe waren in den 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts „in“, heute wirken sie nur aufgesetzt, wenig authentisch, gar altbacken und provinziell. Wer sich mit Kommunikation ernsthaft beschäftigt, wird schnell zu der Erkenntnis kommen, dass hier die Zielgruppenansprache verfehlt wurde. Wen will ich mit dem Namen ansprechen? Ingelheim wird eine Stadthalle bekommen und die sollte man auch so benennen: „Stadthalle Ingelheim“. Alles andere hat keine Bodenhaftung, klingt wie Yellow, aber das ist vielleicht gewollt?
Kurze Anmerkung zu der Veranstaltung: Da komme ich direkt vom Flughafen zum Friedrich-Ebert-Platz und was erwartet mich da? Ein Marktschreier, verkleidet als Clown. Mag als lustige Kinderveranstaltung noch durchgehen, aber als Namensverkündigungsveranstaltung etwas zu platt!
Zweite Anmerkung zur Wort-Bild-Marke: Die schwierigste Aufgabe für Gestalter. Macht nur Sinn, wenn die Marke auch tatsächlich eine Marke werden soll. Bin mal gespannt, wer die Marke entwickelt und wie.
Freundliche Grüße
Theo Zintel