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„FWG äußert sich zum Münchborn“

17. August 2018
FWG Pressemeldung Nr. 8 / 2018

Selbstverständlich ist sich auch die Freie Wählergruppe (FWG) des Bedarfs an Wohnraum in Ingelheim bewusst, insbesondere nach der Erstellung des Wohnraumkonzeptes und den daraus resultierenden Empfehlungen der Firma Bulwiengesa. Die Freien Wähler sprechen sich jedoch gegen eine Bautätigkeit um jeden Preis aus. Dass Grünflächen, Sträucher, Bäume und Naherholungsgebiete dringend erforderlich sind für das Wohlbefinden der Bürger, war während der Hitzewelle der vergangenen Woche deutlich zu spüren. „Deshalb muss genau überlegt werden, wie wir mit dem Gebiet Münchborn umgehen“, äußert sich Irene Könen, Vertreterin der FWG im Bau- und Planungsausschusses .

Eine Potentialabschätzung Artenschutz liegt noch nicht vor. Doch dass es eine Vielzahl an Lebensräumen gibt, kann jeder Spaziergänger feststellen. Kleine vorhandene Biotope müssen erhalten bleiben, dafür plädiert die FWG, auch wenn sie nicht im Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung erfasst sind. Ausgleichs-und Kompensationsmaßnahmen an anderer Stelle verbessern die Situation im Münchborn nicht.

Eine Maximalbebauung dieses 15ha großen Gebietes ergäbe 600 Wohneinheiten, in denen ca. 1440 Menschen leben könnten. Diese Maximierung kann niemandem gefallen. Deshalb muss möglichst bald ein genaues Konzept erstellt werden, das festlegt, welche Haustypen hier entstehen sollen, ob Einfamilienhäuser, Reihenhäuser oder Geschosswohnungen gebaut werden sollen und wo Gärten und Grünflächen mit heimischen, insektenfreundlichen Pflanzen auch zukünftig ihren Platz finden werden.

Aus der Art und Dichte der Bebauung ergeben sich Verkehrsaufkommen und Verkehrsströme. Vor allem der morgendliche und abendliche Berufsverkehr müsste über den bisher noch unbebauten Neuweg in Richtung L428 abfließen, damit die engen Ober-Ingelheimer Straßen nicht noch eine übermäßige zusätzliche Belastung erfahren.

Lärmschutzmaßnahmen sind dringend erforderlich.

In der Summe zusammengefasst spricht sich die FWG ist nicht grundsätzlich gegen die Bebauung des Münchborns aus, legt aber höchsten Wert auf eine anwohnerfreundliche, umweltschonende, behutsame, klimaförderndes Grün beachtende Gestaltung.