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Freie Wähler Ingelheim und Bündnis Lebenswertes Heidesheim fordern ein 50m-Sportschwimmbad am Blumengarten

11. November 2020
Pressemitteilung der FWG/BLH - Fraktion

FWG/BLH - Pressemitteilung – November 2020

Freie Wähler Ingelheim und Bündnis Lebenswertes Heidesheim fordern ein 50m-Sportschwimmbad am Blumengarten

Es herrscht Einigkeit über die politischen Parteigrenzen hinweg, dass eine Erweiterung der Schwimmflächen in Ingelheim notwendig ist. Nur Bedarf und „Wie“ werden derzeit noch unterschiedlich diskutiert.

Für manche ist die Lösung eine Erweiterung der Rheinwelle. Ein neues Becken, angefügt an die vorhandene Infrastruktur, genügt jedoch nicht, um auf die benötigte Schwimmfläche zu kommen. Auf dem Gelände fehlt der Raum. Die Liegewiese würde wegfallen, Schwimmbadtechnik und Umkleiden weiteren Platz einnehmen. Ob die Stadt Bingen die Investition mittragen würde, ist mehr als fraglich. Ein weiteres kleines Sportbecken an ein zu kleines Sportbecken zu basteln, ist auf Dauer nicht ausreichend. Ingelheimer Interesse sollte eine neue, eigene Lösung sein, für ein Stadtgebiet, das viel größer geworden ist.  Die Rheinwelle soll bleiben was sie ist – ein Spaß- und Freizeitbad mit großem Saunabetrieb.

Die von Prof. Thieme und seinem Team wissenschaftlich durchgeführte Studie, vor vier Jahren aus dem fortwährenden Schwimmnotstand der Rheinwelle geboren, hat Lösungen aufgezeigt. Aus den Ergebnissen lässt sich die benötigte größere und ganzjährig nutzbare Schwimmfläche ableiten. Rechnerisch ergibt sich der Bedarf für ein 50m-Becken. Die Initiative „Pro Schwimmbad“ hat daraufhin im Detail erarbeitet, wie ein neues Sportbad funktionieren könnte und bereits einen Belegungsplan vorgelegt, wie dieses Bad ausgiebig genutzt würde.

Unterstützung erfährt die Interessengemeinschaft sämtlicher Ingelheimer Schwimmsport- und Tauchvereine, DLRG, Schulen, Stadtsportverband und vieler Bürger durch eine Petition, die über 2000 Unterschriften erbrachte und Frau Bürgermeisterin Breyer im November 2019 überreicht wurde.

Beim Thema Schwimmbad wird oft das Argument der Wirtschaftlichkeit angeführt. Schwarze Zahlen mögen für ein Spaßbad mit Saunabetrieb angebracht sein. Ein Schwimmbad, das der Daseinsfürsorge dient, ist eine kommunale Verpflichtung an die Bürgerinnen und Bürger und deren Kinder. Es kann nicht primär als Geschäft angesehen werden. Die Kosten für die Erstellung und den Betrieb eines 50m-Beckens sind höher, aber nicht doppelt so hoch wie für 25m-Becken. Hier würde am falschen Ende gespart.

Im Kindesalter Schwimmen zu lernen und später Schwimmsport zu treiben, sollte ähnliche Zuwendung finden wie einige der Projekte, für die Ingelheim in den letzten Jahren sehr viel Geld ausgegeben hat. Dies würde der „Gesundheitsstadt“ gut anstehen. Ein neues Sportbad kann auch im Kontext eines neuen Sportzentrums im Blumengarten konzipiert werden. Eine Einbindung in das regionale Schwimmsportgeschehen durch Vermietungen lässt die „schwarze Null“ bei den Betriebskosten möglich erscheinen.

Die FWG/BLH fordert erneut das dringend notwendige neue Sportbad in Ingelheim, damit nicht weitere Generationen buchstäblich auf dem Trockenen sitzen bleiben.