Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Claus,
die FWG stellt für die nächste Sitzung des Stadtrates am 09.09.2024 folgende Anfrage, mit der Bitte um mündliche Beantwortung in der Sitzung.
Hintergrund:
Im August informierte der Oberbürgermeister Ralf Claus die Ingelheimer Bürgerinnen und Bürger durch Veröffentlichungen in der Allgemeinen Zeitung und im Ingelheimer Kurier über die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zum Glasfaserausbau in den Ingelheimer Stadtbezirken Ober-Ingelheim, Nieder-Ingelheim, Ingelheim-West und Frei-Weinheim durch die „Glasfaser Plus“.
Zeitgleich wurde von der Stadtverwaltung Ingelheim an alle Haushalte in den Ortsteilen Heidesheim und Wackernheim ein Schreiben, das von den jeweiligen Ortsvorstehern unterzeichnet wurde, versandt. In diesem Schreiben warb die Stadtverwaltung für Informationsveranstaltungen über den Glasfaserausbau durch die „Deutsche Glasfaser“.
Diese zunächst sehr ähnlich klingenden Initiativen zum Glasfaserausbau unterscheiden sich physikalisch wenig, weisen aber erhebliche Unterschiede auf, die sich nicht nur finanziell für alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger, sondern auch perspektivisch langfristig auswirken. Bei vielen Bürgerinnen und Bürgern haben die unterschiedlichen Veröffentlichungen und Werbeaktionen zudem für Unverständnis, Verwirrung und Unsicherheiten gesorgt.
Während die „Glasfaser Plus“ durch die Deutsche Telekom und einem australischen Investor unterstützt wird, kooperiert die „Deutsche Glasfaser“ mit dem Betreiber Vodafone und einem schwedischen Finanzinvestor sowie einem kanadischen Fonds. Die Geschäftsmodelle der „Glasfaser Plus“ und der „Deutschen Glasfaser“ unterscheiden sich dabei in wesentlichen Punkten, was Auswirkungen für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in den unterschiedlichen Stadtteilen haben wird.