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Flächennutzungsplan 2040 / Entwurf zur ersten Offenlage

23. Januar 2025
Stellungnahme der Freien Wählergruppe Ingelheim-Heidesheim-Wackernheim e.v.

Die FWG hat sich auf der Basis des Stadtentwicklungskonzeptes, das auf unseren Antrag dem Flächennutzungsplan vorgeschaltet wurde, ein klares Bild über die weitere Entwicklung unserer Stadt erarbeitet.
Im STEK wurden Potentialflächen für alle Arten der Entwicklung aufgezeigt, im Verfahren Bürgerinnen und Bürger beteiligt, die Stellungnahmen abgegeben haben.
Die darauf basierenden Gutachten sind bereits in den Entwurf des FNP für die erste Offenlage eingearbeitet worden.
Unsere klare Vorstellung der Flächenentwicklung findet sich in den Anträgen wieder, die wir zusammen mit dem Bündnis90/Die Grünen gestellt haben. So sehen wir beispielsweise die Verortung von Wohnflächen an der Griesmühle, Erweiterungsmöglichkeiten von bestehenden Wohngebieten gibt es in einigen Stadtteilen. Eine Erweiterung der Bebauung in der Verlängerung der Schubertstraße in Frei Weinheim anstelle des Bestattungshaines und die Erweiterung um das Gebiet des Krankenhauses in die Hanglagen hinein lehnen wir ab. Die Gründe sind hinreichend bekannt.
Das Gewerbeflächenkonzept sieht eine Nachfrage von ca. 40 ha bis 2040 vor.
Weitere 30 ha wurden seitens der Stadt mit einer Option versehen.
Bisher ungenutzte Gewerbeflächen befinden sich an der B41 und auf dem Layenhof, weitere geplante Entwicklungsflächen finden unsere Zustimmung.
Die geplante Gewerbefläche in Heidenfahrt lehnen wir aus vielerlei bereits bekannten Gründen ab.
Für Freiflächen-PV-Anlagen wurden 132 ha im vorliegenden Plan dargestellt, wobei lediglich 20-28ha laut Aussage von CDU und SPD am Ende realisiert werden sollen. Allein 81 ha werden auf dem Wackernheimer Plateau geplant, ohne die zukünftigen Konsequenzen für Natur, Lebensraum und Landwirtschaft zu berücksichtigen. Den Entwurf des FNP hier als Diskussionsgrundlage auszulegen halten wir für falsch. Vielmehr muss der Wille der Politik der Öffentlichkeit klar zum Ausdruck gebracht werden, Politik muss den Rahmen setzen.
Die Belegung hochwertiger Ackerflächen mit PV-Freiflächenanlagen lehnen wir aus den bekannten Gründen ab. Wir sehen viele Möglichkeiten bereits versiegelte Flächen mit PV- Anlagen zu bestücken und werden in Kürze dazu neue Ideen einbringen. Auch Agri-PV Anlagen können eine Option sein.
Das Verfahren des FNPs ist gesetzlich vorgeschrieben.
Wir sind selbstverständlich für die Offenlage und die öffentliche Beteiligung.
Der vorliegende Entwurf entspricht aber nicht unseren Vorstellungen einer zukunftsweisenden Entwicklung unserer Stadt.