Am Montag, 26. August hat die FWG-Fraktion dem Oberbürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden der Stadtratsfraktionen einen Konzeptvorschlag zur Weiterentwicklung des Ober-Ingelheimer Marktplatzes überreicht. Das Konzept ist eines von mehreren Ergebnissen, die der FWG-Arbeitskreis Ober-Ingelheim in den letzten zwölf Monaten erarbeitet hat. Grundlage waren die von den Bürgerinnen und Bürgern in über 270 Umfrage-Rückläufen gesammelten Meinungen und Vorschlägen zu diesem Stadtteil.
Kernpunkt ist die Verbesserung der Platzqualität insbesondere im nördlichen Bereich des Marktplatzes an der Einmündung der Bahnhofstraße und der Rinderbachstraße. Die ursprüngliche Funktion des Platzes, auf dem sich Menschen treffen und aufhalten, scheint heute zugunsten des Verkehrs- und Parkanspruches aufgegeben.
Es ist ein Umdenken erforderlich, damit es wieder ein Mehr an Fußgänger-freundlichem Raum trotz Verkehrsknotenpunkt gibt. Aufpflasterungen, ähnlich wie in der Innenstadt, oder Bodenwellen an den Zufahrtstraßen zum Platz sollen den oft als gefährlich empfundenen Verkehr bremsen. Sogenannte Durchfahrer sollen auf die Umgehungstraße L428 verwiesen werden, insbesondere Lkw. Die Parkdauer soll auf 30 min reduziert und mit Kontrollen durchgesetzt werden.
Einige Häuserfassaden sind renovierungsbedürftig. Der noch vom Stadtrat zu beschließende „Einfache Bebauungsplan Gestaltung Ober-Ingelheim innerhalb der ehemaligen Ortsbefestigung“ wird zukünftig Richtschnur für eine ortstypische Gestaltung sein. Etwas Grüngestaltung würde dem nördlichen Platzbereich gut tun. Die Poller könnten z.B. durch ansehnliche Pflanzkübel aus Holz vom Ingelheimer Wald ersetzt werden.
Ausreichende Einkaufsmöglichkeiten, weitere gastronomische Angebote wie ein Weinlokal, ein Café und eine Eisdiele sollen das Marktplatzensemble vervollständigen und für Einheimische wie für Gäste einladender machen. Die Weiterentwicklung des „Marktplatzes“ soll seiner historischen und repräsentativen Bedeutung in jeder Hinsicht würdig gestaltet werden.