Dr. Wolfram Gaida gratuliert seiner Nachfolgerin Christiane Bull
Bei der diesjährigen FWG-Haupt-versammlung wurde Christiane Bull einstimmig zur ersten Vorsitzenden gewählt. Nach besonderer Würdigung der langjährigen sehr erfolgreichen Arbeit Ihres Vorgängers, Dr. Wolfram Gaida, der nicht mehr für den Vorstand kandidierte, gratulierten ihr alle anwesenden Mitglieder herzlich, und wünschten eine glückliche Hand für die Führung der weiter wachsenden FWG .
Zweiter Vorsitzender ist weiterhin Dr. Andreas Tietze. In ihren Ämtern bestätigt wurden die Schriftführerin Ingrid Schröter und die Schatzmeisterin Heike Leonhardt. Die Funktion des Pressewarts übernimmt die neue Vorsitzende. Als Beisitzer wurden Maria Gaida, Detlev Messerschmidt, Lothar Keller, Gisela Bader und Angelika Scheuermann gewählt.
Nach dem Kassenbericht stand der Rückblick des scheidenden Vorsitzenden über die Tätigkeit des Vorstandes im vergangenen Jahr und über Schwerpunkte der kommunalpolitischen Arbeit im Fokus. Einiges von dem, wofür die FWG eintritt
z. B. Grün in der Stadt, Sauberkeit, Bürger-Information und -beteiligung, bewussterer Umgang mit unseren Geldern ist inzwischen auch für andere Parteien und die Verwaltung Thema geworden.
Allerdings sind dies aus Sicht der FWG überwiegend Lippen-bekenntnisse wie beispielsweise die Beteiligung der Bürger bei der Planung des Neuen Marktes: Denn die wichtigsten Entscheidungen waren gefallen und es ging eher um Mitteilung und ’Verkaufen’ des aufwändigen und teuren Maximalkonzeptes an die Bürger.
In der Diskussion zum Bericht des Fraktionssprechers Klaus Hüttemann bekräftigten die Mitglieder Bedenken und Einwände der FWG gegen die überzogene Lösung für die geplante Veranstaltungs-halle ebenso wie für das Weiterbildungs-zentrum. Maßstab aller Entscheidungen müsse sein, nicht im Hochgefühl voller Kassen zu schwärmen, sondern für die Ingelheimer zu bauen - nicht für das erweiterte Rhein-Main-Gebiet. Eine Sichtweise, auf die seit einigen Monaten auch die Grünen umgeschwenkt sind.
Die Versammlung forderte Fraktion und Ausschussmitglieder auf, auf der Basis demokratisch gefallener Mehrheits-entscheidungen im FWG-Sinne an der Umsetzung mitzuarbeiten, soweit dies ohne Verbiegung des Rückgrats möglich ist und solange die Mehrheitsparteien dies konstruktiv aufzunehmen bereit sind.
Die weitere Diskussion befasste sich neben Bibliothek, Ebertkarré, Karlspassage mit den schleppend abgewickelten Projekten wie Umbau Alter HUF und der Neugestaltung des Winzerkellers. Es wurde die Forderung bekräftigt, dort auf Kellerniveau im nördlichen Anbau eine Heimat für den Kellerkunst-keller zu schaffen, und mit angemessener finanzieller und organisatorischer Beteiligung der Winzer eine tragfähige Basis für die Vinothek herzustellen.
Herausragendes Lob gab es für die FWG-Stadtteilaktivitäten. Der Arbeitskreis Ober-Ingelheim berichtete über seine mit großem Bürgerecho aufgenommenen Initiativen und begonnene Kommunikation mit der Verwaltung.
Der Blick nach vorn war natürlich auf die anstehende Stadtratswahl gerichtet. Ihre Vorbereitung wird einer der Arbeits-Schwerpunkte der kommenden Monate sein. Die FWG freut sich auf Ingelheimer Bürger, die innerhalb der FWG mit an der Quelle zur Gestaltung unserer Stadt aktiv werden wollen.