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FWG begrüßt Ideen der Großwinternheimer Bürgerinitiative

19. Januar 2012
Pressemitteilung 1/2012

Nachdem in der öffentlichen Ausschusssitzung des Bau- und Planungsausschusses des Stadtrates am 6. Dezember 2011 noch kein Beschluss über den vom Ortsbeirat Großwinternheim favorisierten Entwurf für das neue Bürgerhaus im alten Ortskern von Großwinternheim gefasst wurde, ist das Projekt erneut in der Diskussion und Beratung der Fraktionen.

In Großwinternheim hat sich nun die Bürgerinitiative „Grüne Mitte Großwinternheim“ gebildet mit dem Ziel, dieser Diskussion durch weitere Gesichtspunkte eine breitere Basis zu geben. In einem umfangreichen und sorgfältig recherchierten Schreiben wendet sich die Bürgerinitiative an den Ortsvorsteher, die Ingelheimer Verwaltung, die Fraktionen des Stadtrates, maßgeblichen Stellen wie Denkmalschutz und verlangt, das Vorhaben noch einmal gründlich zu überdenken.

Dabei geht es ihr unter anderem um die historische Bausubstanz. Der Torbogen und die gesamte Fläche des Engelshofs in der Oberhofstr. 19, wo das Bürgerhaus entstehen soll, stehen unter Denkmalschutz. Ferner um die im Falle einer Bebauung sehr problematische Wasserführung am vorgesehenen Standort und die schon derzeit unbefriedigende Parkraumsituation. Vor allem aber um die Lage innerhalb des Ortes mit Blick auf die Bedürfnisse und körperliche Unversehrtheit der Kindergartenkinder.

Die FWG begrüßt das Schreiben der Bürgerinitiative und nimmt dazu wie folgt Stellung: Bei allem gebührenden Respekt vor dem gewählten Ortsbeirat, dessen Empfehlungen der Stadtrat und die FWG-Fraktion bisher fast immer gefolgt ist, hat er sich diesmal möglicherweise bei seinem Votum etwas zu sehr von den sicher interessanten Bauvorschlägen leiten lassen, ohne wirklich alle wichtigen Aspekte hinreichend im Blick zu haben und zu würdigen.

Ein Kindergarten sollte zu allererst so gelegen sein, dass er für die Kinder auch gefahrlos zu erreichen ist. Wenn aber weit mehr als die Hälfte der Kinder täglich zweimal die stark befahrene Landesstraße überqueren muss, weil sie im unteren Ortsteil wohnt, dann wäre der ursprünglich vorgesehene Standort viel geeigneter gewesen. Zumal die Planung für den alten Standort fast vollständig abgeschlossen war, einschließlich Architektenwettbewerb.

Zum Zweiten sollte ein Kindergarten auch über genügend Freifläche verfügen. Diese darf nicht von vorneherein beschränkt und erheblich kleiner als bisher sein.

In Großwinternheim melden sich engagierte Bürger mit konstruktiven Gedanken und Ideen zu Wort. Sie sollten gehört und ihre Vorschläge berücksichtigt werden. Die FWG ist an ihrer Seite.

Von ganz besonderer Bedeutung: Der Entwurf für den neuen Bebauungsplan für das betreffende Gebiet liegt im Rathaus aus. Die FWG empfiehlt allen Bürgern, sich diesen ausgiebig anzusehen sowie Einwände und Änderungsvorschläge geltend zu machen.